Sperrungsliste für Uhu und Wanderfalke online!
19.01.18
Das Miteinander von Wanderfalke, Uhu und Kletterer läuft seit Jahren hervorragend. Im Jahr 2017 wurden an den Felsen, die per Vogelschutzliste gesperrt waren, keine Brutstörungen durch Kletterer bekannt. Die Bruterfolge bei den Uhus stiegen im Vergleich zum Vorjahr an. Für die Felsen, die aufgrund der Brut von Wanderfalken oder Dohlen gesperrt sind, gilt die Sperrung vom 1. Februar bis zum 30. Juni. An von Uhus bebrüteten Felsen gilt aufgrund der längeren Brutzeit und der größeren Störanfälligkeit ein längerer Zeitraum, nämlich vom 01. Januar bis zum 31. Juli. Diese Felsen sind bereits jetzt gesperrt!
An den Kletterfelsen des Frankenjuras kamen im vergangenen Jahr 37 Wanderfalken sowie 17 Uhus zur Welt. Während sich die Wanderfalkenpopulation auf anhaltend hohem Niveau befindet, hat sich die in den vergangenen Jahren schlechtere Lage für Uhus durch ein größeres Nahrungsangebot verbessert, da es im vergangenen Jahr mehr Mäuse gab.
Damit der Klettersport auch im neuen Jahr die Brutunternehmungen von Uhu und Wanderfalke möglichst wenig stört, sind seit Neujahr einige Uhu-Felsen für den Klettersport gesperrt. Dies sind unter anderem die Winterfelsen ´Annasteinseite´ des Frankendorfer Klettergartens, der ´Geckofels´ und der linke Teil der ´Aalkorber Wände´ bei Nankendorf, die ´Rabenecker Wand´ im Wiesenttal, die ´Toni Rockstroh Gedenkwand´ im Püttlachtal, der ´Sperberfels´ am Rande des Trubachtals sowie der rechte Teil des ´Hohlen Felsens´ über dem Happurger Stausee im Pegnitztal.
Ab dem ersten Februar kommen dann noch weitere Wanderfalken-Felsen hinzu, unter anderen die Winterfelsen Röthelfels (Mittelteil), Hammerschmiedturm, Matterhornwand, Rabenfels und die Mittelbergwand (linker Teil und Mittelteil).
Neu in diesem Jahr ist die Sperrung des Schiefen Tods ab Anfang Februar sowie die Verlängerung der Sperrung der Wolkensteiner Wand auf den Sperrungszeitraum für Uhus. Diese ergab sich, nachdem im vergangenen Jahr ein Uhupaar den Brutplatz an der Wolkensteiner Wand besetzt und den jahrelang dort ansässigen Wanderfalken verscheucht hat. Der Falke hat sich anschliessend am einige hundert Meter talaufwärts gelegenen ´Schiefen Tod´ angesiedelt.
Alle zeitlich befristeten Sperrungsinformationen sind auf der Frankenjura.com - Sperrungsliste zusammengefasst und werden dort bei Bedarf täglich aktualisiert. Außerdem ist ein Hinweis auf jeder Beschreibung aller betroffenen Felsen und ebenso in der Frankenjura.com KletterApp eingearbeitet. Die Felssperrungen sind in der Regel durch eine Beschilderung am jeweiligen Wandfuß kenntlich gemacht.
Bitte informiert uns auch in diesem Jahr wieder, falls Euch weitere Uhu- oder Wanderfalkenbruten an bekletterten Felsen auffallen. Wir stellen gerne Kontakt zu Experten des LBV her, die kurzfristig den auffälligen Fels überprüfen und gegebenenfalls eine Sperrung zum Schutz des Vogels einleiten.
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