Alex Megos: Fünf Tage im Frankenland!
Patrick Matros - 17.04.14
Nach einem erfolgreichen Bouldertrip im Tessin mit mehreren 8b-Begehungen war Alexander Megos für gut eine Woche im Frankenjura unterwegs, bevor er nun ins Averstal aufbricht. In dieser Woche konnte er zusammen mit seinem neuseeländischen Freund Wiz Fineron das gute Wetter und die guten Bedingungen für die Begehung einiger fränkischer Spezialitäten nutzen. Auch die Erstbegehung eines Boulders gelang ihm.
Die Zeit war knapp und die Haut noch nicht wieder perfekt vom rauen Tessiner Granit verheilt, weshalb die Woche erst mal mit 2 Ruhetagen beginnen musste. Doch länger konnten seine Finger nicht still halten und es ging auf zum Dohlenloch, wo die beiden athletischen Routen „Danzig“ (8b/8b+) und „Mustang“ (8c) noch auf Alexanders Begehung warteten. Beide konnte er im jeweils 2. Versuch klettern, wobei er „Danzig“ schon vor einiger Zeit probiert hatte und für sich mit 10+ (8b+) bewertete.
Am nächsten Tag ging es zum Jungfernriss, um die noch fehlende Route „Paroli“ (8c) zu versuchen. Sie liegt im rechten Teil der Wand und hat einen schweren Einstiegsboulder mit einer darauf folgenden Kratzerplatte. Auch hier ließ Alexander nichts anbrennen und sicherte sich eine Begehung im 2. Versuch. Nach einem Ruhetag folgte schließlich das Highlight mit der Erstbegehung des Boulders „Bad BoyzforLife“ im Krottenseer Forst. Das seit längerer Zeit bekannte Projekt widerstand hartnäckig allen Begehungsversuchen und Alexander schlägt dafür den Bouldergrad 8b+ vor.
Am folgenden Tag konnte Alexander mit „House of Shock“ (9a) die letzte für ihn verbliebene Route am Rotenstein (Burggrub) punkten. „Schade eigentlich“, meinte Alexander dazu, der gerne dort klettert. Tags darauf stand Krottensee auf dem Programm, wo sich Alexander zuerst die sagenumwobene Route „Wüstermann“ vornahm. In der originalen Linie, ohne Ausqueren, verlangt diese Route dem Aspiranten einen komplexen und extrem unsicheren Sprung ab, der dafür sorgt, dass sich die Begehungen an 2 Händen abzählen lassen. Noch undankbarer wird das Ganze bei Alexanders Körpergröße! Sein Kommentar nach der Begehung von „Wüstermann“ (8b+): „Also ich hab ja noch nicht alle 8b+ auf der Welt gemacht, aber ich würde mal sagen, das war auf jeden Fall die schwerste, die ich bis jetzt gemacht habe!“. Anschließend ging es weiter zur Route „Sniper“ 8c+ am Sniperblock, eine 7 Meter hohe, kompromisslose Boulderroute. Im Vergleich zu Wüstermann wurde Alexander hier etwas weniger abgefordert, was sich darin zeigt, dass er die Route nach der eigentlichen Begehung zum Training erneut im Toprope klettern konnte.
Sein Freund Wiz Fineron war ebenfalls nicht untätig und konnte Begehungen der Routen „Straight edge“ (8b+), Boiling Point (8b) und Bad Brain (8a+) für sich verbuchen. Man darf gespannt sein, welche Ziele sich Alexander nach seiner Rückkehr aus Magic Wood gesetzt hat.
Kommentare
Bisher gibt es noch keine Kommentare
Kommentar verfassen
Du musst eingeloggt sein um Kommentare verfassen zu können.
Heiligenstadt
Das Kleinzentrum Heiligenstadt i.OFr. mit seinen 24 Gemeindeteilen liegt im Städtedreieck Nürnberg - Bamberg -...
Obertrubach
Die Gemeinde Obertrubach umfasst das obere Trubachtal von der Quelle der Trubach bis nach Untertrubach...
Stadt Pegnitz
Der staatlich anerkannte Erholungsort Pegnitz ist das östliche Eingangstor zur Fränkischen Schweiz. Die Freizeit- und...
Heiligenstadt
Das Kleinzentrum Heiligenstadt i.OFr. mit seinen 24 Gemeindeteilen liegt im Städtedreieck Nürnberg - Bamberg -...
Obertrubach
Die Gemeinde Obertrubach umfasst das obere Trubachtal von der Quelle der Trubach bis nach Untertrubach...
Stadt Pegnitz
Der staatlich anerkannte Erholungsort Pegnitz ist das östliche Eingangstor zur Fränkischen Schweiz. Die Freizeit- und...