Der Märzenbecher blüht im Frankenjura!

07.04.18

Dank des langen Winters und des spät einsetzenden Frühlings blüht der Märzenbecher in diesem Jahr noch ungewöhnlich spät, so dass die Osterferien genutzt werden können, diese schöne und filigrane Pflanze in natura erleben. Wir beschreiben den Märzenbecher und sagen, wo er bestaunt werden kann. Aber Achtung, die Pflanze steht unter Naturschutz und darf weder gepflückt noch anderweitig beeinträchtigt werden.

Der Märzenbecher – oder Frühlingsknotenblume – die Frühlingsknotenblume gehört folglich zu den vorsommergrünen Pflanzen. Die Blütezeit erstreckt sich gewöhnlich von März bis April. Die weißgefärbten, gut riechenden duftenden dreizähligen Blüten in Form einer Glocke oder eines Bechers hängen einzeln oder seltenpaarweise, nickend an ihrem Blütenstand. Jeweils sechs Blätter pro Blüte sind gleichlang und weisen an ihren etwas dickeren Blütenblattspitzen eine gelbgrüne und fleckenartige Tönung auf.

Der Märzenbecher wächst zwar in Gruppen, bildet jedoch nur selten größere Bestände. Die krautige Pflanze, die im Frankenjura Wuchshöhen zwischen 10 und 20 Zentimetern erreichet. Er verfügt über unterirdische Zwiebeln als Überdauerungsorgane, was seinen Standort – bei anhaltend gleichen Standortbedingungen beständig macht. Der Märzenbecher beansprucht feuchte, humus- und nährstoffreiche Ton- und Lehmböden, wie sie häufig im Frankenjura aufgrund des basischen Kalkgesteins vorkommen.

Die Frühlingsknotenblume gilt per Gesetz als besonders geschützt und nach der Roten Liste als gefährdet. Als ursächlich für die Gefährdung sind in erster Linie Eingriffe in den Lebensraum der Pflanze zu sehen. Sie darf weder gepflückt noch ausgegraben werden, sie dürfen nicht zertrampelt werden. Bitte beachten sie im besonderen, dass Kinder aus Unkenntnis, schnell einen großen Schaden an den Pflanzen anrichten können. Bitte klären Sie Ihre Kinder bei einem Spaziergang zu den Märzenbechern entsprechend auf, damit diese Naturschönheiten dauerhaft bestehen bleiben!

Drei schöne Standorte möchten wir im Frankenjura empfehlen. Das Märzenbechertal bei Drosendorf liegt direkt an einem breiten, kinderwagen- und altersgerechten Wanderweg. Links und rechts des Weges finden sich immer wieder größere Vorkommen an Märzenbechern. Der Märzenbecherwald bei Algersdorf ist wahrscheinlich das größte zusammenhängende Areal an Märzenbechern im nördlichen Frankenjura. Es liegt an einem Hang im Laubwald unmittelbar am Fränkischen Gebirgsweg und strahlt eine unwirkliche, zauberhafte Athmosphäre aus. Ein drittes, kleineres Vorkommen an Märzenbechern - fast mit Geheimtippstatus - befindet sich am nordöstlichen Eingang ins Großenoher Tal unweit der Ortschaft Großenohe.

Wer den Märzenbecher in diesem Jahr noch live erleben möchte, sollte sich aber beeilen, denn seine Blütezeit neigt sich dem Ende entgegen! Alle diese Standorte finden Sie auf der nachfolgenden anklickbaren Karte und darunter als Link. Viel Spaß beim Entdecken der zauberhaften Märzenbecher im Frankenjura!



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