Neue Haken im Mostvieler Klettergarten

Frankenjura.com - 28.04.22

Nach Absprache mit dem Erschließer Rudi Adamczik haben Horst Krischke und Martin Asbahr im Mostvieler Klettergarten 03 - Standpauke einige gefährliche Bodensturz-Situationen entschärft und zweifelhafte Sanduhren durch Klebehaken ersetzt. Darüber hinaus haben die beiden einige Umlenkhaken durch jeweils einen zweiten Haken sicherer gemacht.

Unbekannter Kletterer in Kniffel (8-) im Mostvieler Klettergarten

In der Route Kniffel gibt es jetzt einen zusätzlichen ersten Haken, ebenso wurde der Umlenker "gedoppelt". In der Route Schlitzohr bestanden die zweite und die vierte Zwischensicherung aus jeweils zweifelhaften Sanduhren. Beide wurden durch Haken ersetzt. Auch in der Standpauke gibt es jetzt einen gedoppelten Umlenkhaken. Ebenfalls wurde die schwerste Stelle vor dem ersten Zwischenhaken durch einen zusätzlichen, tiefer liegenden neuen Klebehaken entschärft. Das Hakenmaterial dafür wurde von der hiesigen IG-Klettern gespendet.

Der Mostvieler Klettergarten oberhalb der gleichnamigen Ortschaft im Trubachtal

Zudem haben Kletterer den Zustieg über die Unentwegtenwand von einigen Totholz-Barrieren befreit, so dass nun wieder 15 Minuten Zustiegszeit realistisch sind. Achtung, im Mostvieler Klettergarten 01 - Knaller herrscht vor allem im linken Bereich sehr brüchiges Gestein vor. Hier hat sich in den vergangenen Jahren bereits ein Felssturz ereignet.

Die übrigen Sektoren warten mit durchschnittlich festem Frankenjura-Fels auf. Der Mostvieler Klettergarten war von Rudi Adamczik bereits Ende der 1980er Jahre erschlossen worden und für das damalige Verständnis gut abgesichert.

Wir haben die Topos zu allen Sektoren des Klettergartens auf den aktuellen Stand gebracht und diese ebenso in unsere neue KletterApp eingebaut.

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Kommentare

kletteroma am 30.04.22

Super Idee, lieber Horst und großes Dankeschön! Schon vor Jahren sagte mir Rudi, so ne Absicherung sei nicht mehr zeitgemäß... da gibt's auch noch andere Felsen von ihm eingebohrt..

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Stefan Reinfelder am 29.04.22

Danke den beiden! Vielleicht wird dadurch ein Klettergebiet aus seinem Dornröschenschlaf erweckt...

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