Keine Corona-Partys: polizeiliches Lob bei Kontrollen an fränkischen Kletterfelsen

Frankenjura.com - 04.05.20

Am Sonntag, den 26. April kontrollierten Sachbearbeiter für Kletterunfälle des Polizeipräsidiums Oberfranken mehr als 20 Felsen auf der Trubachalb und unterstützten die Streifentätigkeit, um die Einhaltung der Allgemeinverfügung an den Kletterfelsen des Frankenjuras zu überprüfen. Frankenjura.com traf die beiden Polizisten im Anschluss auf dem Gipfelplateau des Röthelfels zum Interview. Die Polizei zog ein positives Resümee.

Polizeiliches Lob bei Kontrollen an fränkischen KletterfelsenPolizeiliches Lob bei Kontrollen an fränkischen Kletterfelsen

Die Sachverständigen trafen insgesamt rund 50 Kletterer an den kontrollierten Felsen an. Dabei stellten sie zwei Verstöße fest. Im Interview lobte Harald Hufgard das Verhalten der Kletterer: „ Die Leute haben sich sehr vernünftig verhalten“. Insbesondere habe ihm das positive Gesprächsklima am Wandfuß und die Offenheit im Hinblick auf Sensibilisierung erfreut. „Auch die Polizei profitiert von solchen Außeneinsätzen, denn bei den Gesprächen am Wandfuß gewinnen wir ein genaueres Bild von den Klettersportlern.“ ergänzte Hufgard.

Von 50 Kletterern hätten gut 20 einen Helm getragen. Die meisten Personen wären am Förstelstein unterwegs gewesen: Hier tummelten sich insgesamt 17 Personen, die aber von den jeweils anderen Seilschaften ausreichenden Abstand hielten und damit das Gruppenbildungsverbot befolgten.

Harald Hufgard bei Kontrollen am Röthelfels in Zeiten von CoronaHarald Hufgard bei Kontrollen am Röthelfels in Zeiten von Corona

Bei den Verstößen handelte es sich um jeweils eine Dreier-Seilschaft am Förstelstein und an den Leupoldsteiner Wänden, die nicht im familiären Verbund unterwegs waren. Die Polizisten beließen es aber bei Platzverweisen und verzichteten auf eine Ahndung, da sich die Betroffenen einsichtig zeigten. Darüber hinaus fielen den Beamten zwei vierköpfige Familien im Umfeld eines Kletterfelsens auf, die gemeinsam picknickten. Auch hier beließ die Polizei es bei einem Platzverweis.

Die Sachbearbeiter kontrollierten den Dreistaffelfels, die Betzensteiner Sportkletterwand, die Leupoldsteiner Südwand, die Leupoldsteiner Wände, die Ruine Leienfels, den Leienfelser Pfeiler, den Graischenstein, die Graischer Bleisteinwände, den Wolfstein, die Reibertsbergwände, den Förstelstein, die Breitenberg Südwand, die Martinswand, die Unteren Gößweinsteiner Wände, den Napoleon, die Emporwand und zuletzt den Röthelfels.




Kommentare

mifaka am 06.05.20

Genau so ist es und nun auch seit ein paar Wochen in Bayern. Viele hauen das bissl durcheinander wenn es um das Kontaktverbot geht. In der Familie dürfen es auch mehrere sein und ansonsten nur einer. Im Prinzip sollte sich das eigentlich schon ganz gut einhalten lassen und nur zu wenig Einschränkung führen.

Kletterwolf am 05.05.20

@Tobiungeheur: Eine Kontaktperson ist doch zulässig wenn ich mich nicht irre....somit doch dann okay...

tobiungeheuer am 04.05.20

Ich habe mich die letzten Tage öfter gefragt, ob man beim Klettern immer den 1,5 m Abstand halten kann. In Bezug auf den Bericht würde mich deshalb interessieren, wie die Polizei das gesehen hat. Waren die Seilschaften, die nicht verstoßen haben, alle im „familiären Verbund“ unterwegs oder sind für die Polizei auch „außerfamiliäre Zweier-Seilschaften“ ok? Gruß, Tobi

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