Erst bewölkt und relativ mild, dann in der klaren Nacht zum Sonntag Frost
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Wir wünschen sonnige Tage!

Blick vom Glatzenstein auf ein herbstliches Franken
Wettermeldung von Stefan Ochs (Di 14.10. 21:34)
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Hallo!
Von Mittwoch bis Freitag fließt mit einer sehr schwachen Nordströmung Luft zu uns, die von der Nordsee und von der Ostsee Feuchtigkeit aufgenommen hat. Das Skandinavische Gebirge wird dabei von Westen (und nicht von Norden) angeströmt, so dass dessen Föhnlücke nicht zu uns gerichtet ist. Das sieht also auf den ersten Blick nach einer anhaltend geschlossenen tiefen Wolkendecke aus. Ganz so pessimistisch sind die Wettermodelle aber nicht. Demnach soll es doch immer wieder mal Auflockerungen geben. Gelegentlich kann es ein bisschen tröpfeln oder nieseln. Für messbare Niederschlagsmengen wird das aber wahrscheinlich nicht ausreichen. Warum das polnische Modell UM bei dieser Lage für den Mittwochnachmittag potentielle Regenmengen bis 6 mm anzeigt, ist ein Rätsel. Am Tag Temperaturen bis 15 und nachts bis 5 Grad.
Am Samstag überquert uns von Norden her eine sich auflösende Kaltfront. Sie ist vor allem an einem Wechsel der Windrichtung von Nord auf Ost zu erkennen und an einem zurückgehenden Taupunkt (von 6 auf 0 Grad, also trockenere Luft). Ansonsten ist es wechselnd bewölkt und niederschlagsfrei mit einer Höchsttemperatur von 12 Grad. Der Wind ist weiterhin nur sehr schwach.
In der Nacht zum Sonntag klart es auf und in der trockeneren Luft muss verbreitet mit leichtem Frost gerechnet werden. Dieser Frost in der Nacht zum Sonntag scheint ziemlich sicher zu sein, denn er wird von allen Wettermodell-Läufen (inklusive Ensembles) so gezeigt.
Am Sonntag stellt sich die Wetterlage um. Das blockierende Hoch über den Britischen Inseln ist verschwunden und atlantische Tiefs greifen auf den Kontinent über. Beim AIFS kommen schon am Sonntagabend erste Regenfälle auf und es beginnt ein regenreicher und milder Witterungsabschnitt ein.
Zur Erinnerung: AIFS ist statistisch gesehen das beste Mittelfrist-Wettermodell. Es beruht auf künstlicher Intelligenz und ist allen konventionellen Modellen deutlich überlegen. Bei einem Zeitraum von fünf Tagen reden wir hier inzwischen schon von einem Tag Vorsprung gegenüber IFS (IFS ist das beste konventionelle Modell). D.h. eine AIFS-Prognose über fünf Tage ist so zuverlässig wie eine IFS-Prognose über vier Tage.
Bei den Kurzfristprognosen sieht es übrigens nicht so gut aus für die KI. Das Problem ist hierbei die geforderte hohe räumliche Auflösung. Jeder weiß ja, wie unberechenbar sich an einem Sommernachmittag die Gewitter bilden. Offensichtlich ist es für die KI schwer, in solchen Trainingsdaten ein System zu erkennen.
Wetterochs
Meldung von www.wettermail.de