Der Märzenbecher blüht im Frankenjura!

Die Märzenbecher blüht im Frankenjura gewöhnlich von März bis April. Nicht flächendeckend, sondern nur an ganz wenigen Standorten. Deshalb ist er streng geschützt. Wir beschreiben die hübsche Pflanze und sagen, wo genau du ihn findest. Schau ihn dir also an, aber lass ihn leben!

Märzenbecher im Frankenjura (Bild: Immo Engelhardt)Märzenbecher im Frankenjura (Bild: Immo Engelhardt)

Der Märzenbecher – oder Frühlingsknotenblume – gehört zu den vorsommergrünen Pflanzen. Seine Blütezeit erstreckt sich gewöhnlich von März bis April. Die weißgefärbten, gut riechenden, duftenden, dreizähligen Blüten in Form einer Glocke oder eines Bechers hängen einzeln oder selten paarweise, nickend an ihrem Blütenstand. Jeweils sechs Blätter pro Blüte sind gleich lang und weisen an ihren etwas dickeren Blütenblattspitzen eine gelbgrüne und fleckenartige Tönung auf.

Die krautige Pflanze wächst zwar in Gruppen, es gibt jedoch nur selten größere Bestände. Sie erreicht im Frankenjura Wuchshöhen zwischen 10 und 20 Zentimetern und verfügt über unterirdische Zwiebeln, was ihren Standort beständig macht. Der Märzenbecher beansprucht feuchte, humus- und nährstoffreiche Ton- und Lehmböden, wie sie häufig im Frankenjura aufgrund des basischen Kalkgesteins vorkommen.

Die Frühlingsknotenblume wurde per Gesetz besonders geschützt und gilt nach der Roten Liste als gefährdet. Grund für die Gefährdung sind Eingriffe in den Lebensraum der Pflanze. Sie darf weder gepflückt noch ausgegraben, noch zertrampelt werden. Bitte denk auch daran, dass Kinder aus Unkenntnis schnell einen großen Schaden an den Pflanzen anrichten können.

Hier sind drei schöne Standorte: Das Märzenbechertal bei Drosendorf liegt direkt an einem breiten, kinderwagen- und altersgerechten Wanderweg. Links und rechts des Weges finden sich immer wieder größere Vorkommen an Märzenbechern. Der Märzenbecherwald bei Algersdorf ist wahrscheinlich das größte zusammenhängende Areal an Märzenbechern im Nördlichen Frankenjura. Es liegt an einem Hang im Laubwald unmittelbar am Fränkischen Gebirgsweg und strahlt eine unwirkliche, zauberhafte Atmosphäre aus. Ein drittes, kleineres Vorkommen - fast mit Geheimtippstatus - befindet sich am nordöstlichen Eingang ins Großenoher Tal unweit der Ortschaft Großenohe.

Alle diese Standorte findest du auf der nachfolgenden anklickbaren Karte und darunter als Link. Viel Spaß beim Entdecken der zauberhaften Märzenbecher im Frankenjura!




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