Wenig los an Ostern im Frankenjura

Frankenjura.com - 14.04.20

Im Hinblick auf schönes Wetter und die Erfahrungswerte früherer Jahre war mit Spannung erwartet worden, wie stark Ausflügler in die Fränkische Schweiz strömen und ob die Regeln der Ausgangsbeschränkung eingehalten würden. Wir sprachen mit den drei Polizeiinspektionen Bayreuth Land, Ebermannstadt und Pegnitz, deren Dienstgebiete die Fränkische Schweiz abdecken.

Der Bieberbacher (Oster-)Brunnen wird zum Sinnbild des Frankenjuras während der AusgangsbeschränkungDer Bieberbacher (Oster-)Brunnen wird zum Sinnbild des Frankenjuras während der Ausgangsbeschränkung

Matthias Bachofner von der Polizeiinspektion Bayreuth Land hatte nach Sichtung der Daten gar nichts zu bemängeln. „Es war sehr ruhig, die Leute waren sehr vernünftig.“ Ausflügler, egal ob Kletterer, Wanderer oder Spaziergänger, verhielten sich komplett unauffällig, es gab nur einige Ordnungswidrigkeiten bei Grillfeiern in Gärten.

Ähnlich äußerte sich die Polizeiinspektion Ebermannstadt. Der Dienstellenleiter Manfred Hänchen zeigte sich mit seinem Dienstgebiet sehr zufrieden. Der Ausflugsverkehr an Karfreitag verlief ohne besondere Vorkommnisse und war trotz sonniger Temperaturen geringer als erwartet. Es waren zwar zahlreiche Wanderer und Radfahrer unterwegs, der überörtliche Fahrzeugverkehr war allerdings im Rahmen eines normalen Feiertages.

Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung konnten trotz verstärkter Kontrollen und Polizeipräsenz nicht registriert werden. Beanstandet habe man lediglich zwei Camper aus dem Raum Erlangen, die sich am Ostersamstag im Landschaftsschutzgebiet bei Oberzaunsbach zum Übernachten niedergelassen hatten, so Hänchen.

Harald Düplois von der Polizei Pegnitz sah die Situation etwas differenzierter, obwohl er insgesamt mit dem Verhalten der Bevölkerung sehr zufrieden war. „Der Ostermontag war wetterbedingt sehr ruhig, es gab aber auch intensivere Tage wie den Ostersonntag.“ So habe man insgesamt 40 Anzeigen infolge von Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkung herausschreiben müssen. In Sachen Ausflügler bildeten Motorradfahrer einen Bußgeld-Schwerpunkt.

Hier wurden 15 Motorradfahrer, größtenteils alleine unterwegs, mit jeweils 150 Euro dotierten Knöllchen bedacht. Auch zwei Ausflügler aus dem Raum Dinkelsbühl, die nicht in einem gemeinsamen Haushalt lebten, aber zusammen mit dem Wohnmobil in der Fränkischen Schweiz unterwegs waren, wurden angezeigt. Außerdem waren laut Düplois zwei Kletterer aus dem Raum Erlangen von einer Anzeige betroffen, weil sie ebenfalls ohne gemeinsamen Hausstand zusammen im Auto unterwegs waren.




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