Felssturz im Mostvieler Klettergarten!

Michael Haensch, Sven König - 08.08.12

Im Mostvieler Klettergarten ereignete sich in den vergangenen Tagen ein größerer Felssturz. Im ganz linken Teil brach eine ganze Wandpartie samt einem in der Wand gewachsenen Baum heraus und verwandelte den darunter liegenden Wandfuß in ein Geröllfeld. Aller Wahrscheinlichkeit nach kamen Kletterer nicht zu Schaden.

Felssturz im Mostvieler Klettergarten (Bild: Michael Haensch)

Dem Ausbruch fielen aber die beiden dort befindlichen Routen Kotzbrocken (5) und Schnippchen (6+) zum Opfer. Zu sehen sind nach dem Naturschauspiel nur noch ein Haken und eine Schlinge. Kletterer sollten diesen Wandteil meiden, da noch viele lose Gesteinsbrocken in der Wand hängen könnten.

Der Mostvieler Klettergarten befindet sich im unteren Trubachtal bei Egloffstein, oberhalb der gleichnamigen Ortschaft Mostviel und bietet mehr als 30 Routen, vorwiegend für Genusskletterer.

Derweil sind Felsstürze im Frankenjura keine Seltenheit: Der Gipfelbereich des damals frisch erschlossenen ´Eremit´ bei Königstein stürzte im Sommer 2009 ein. In einem Seitental des Trubachtals, dem Großenoher Tal, ereignete sich im Jahr 2005 ein ungleich größerer Felssturz als der aktuelle bei Mostviel. Damals stürzte an einem verregneten Wintertag die Waldmannspitze buchstäblich in sich zusammen. Bisher kamen aber im Frankenjura niemals Klettersportler durch Felsstürze zu Schaden.

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Interne Links

• Der linke Teil des Mostvieler Klettergartens
• Fjc-Artikel: Eremit eingefallen!
• Fjc-Artikel: Waldmannspitze im Großenoher Tal eingestürzt

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