Sanierungen und Neutouren an der Wolkensteiner Wand!

07.08.06

Neben umfangreichen Sanierungsarbeiten haben Burkhard Müller, Norbert Schauer und Ernst Hermann auch einige neue Klettermeter an dieser fränkischen Ausnahmewand entdeckt.

Steffen Fetzer macht eine "Kleine Reise" (Bild: Burkhard Müller)

Im Winter 2005 investierten die IG Klettern-Mitglieder Burkhard Müller, Norbert Schauer und Ernst Hermann etwa 10 Arbeitstage in diese klassische Wand und sanierten große Teile davon. Ungefähr 30 Haken, mehrere Umlenker/Standplätze und etwa 20 Schlingen wurden erneuert. Insbesondere der rechte Wandteil mit dem Rosthakenweg (Nomen war Omen!), dem Alten Riss und dem "Rechten Ausstieg" war in Vergessenheit geraten und dürfte nach der Sanierung jetzt wieder ein lohnendes Ziel sein. Das Besondere an der Wolkensteiner Wand, eines der höchsten Gemäuer im Frankenjura, ist, dass den ambitionierten Kletterer neben etlichen Sportkletterrouten gleich mehrere Mehrseillängenrouten erwarten. Die Haken für die Sanierungen wurden von der IG Klettern gestellt, mit der auch die Arbeiten abgestimmt wurden.

Burkhard Müller in einer der Schlüsselstellen von "Corazón" (Bild: Bernhard Mai)

Neben den Sanierungen erschlossen Burkhard Müller und Ernst Hermann - nach vorheriger behördlicher Genehmigung - auch noch einige Routen im sechsten und siebten Schwierigkeitsgrad. Die "Kleine Reise" ist ein Weg für Alpinisten, der über einen klassischen Stand am Baum zum 45m hohen oberen Standplatz mit Kette führt, wo ein exklusiver Tiefblick über die Wiesent zur Schottersmühler Wand wartet. Die Sportkletterer werden sich eher auf der linken Wandseite in "Corazón" vergnügen, einer 40 m langen Linie im siebten Grad!

Um euch den Überblick zu erleichtern, haben wir ein aktuelles Topo zur Wand online gestellt, in dem alle neuen und alten Wege verzeichnet sind. Bitte beachten: Die Wolkensteiner Wand ist in jedem Jahr zwischen 01. Februar und 15. Juli wegen Vogelschutzes gesperrt!

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